Leitbild der Gemeinde

„Wir wollen den Glauben an Jesus Christus gemeinsam leben und vertiefen, bei anderen diesen Glauben wecken und stärken und als Christen gesellschaftliche Verantwortung in unserer Stadt wahrnehmen.“

Dieses dreiteilige Leitbild wurde auch im Jahr 2010 in seinen verschiedenen Dimensionen im Leben der Johannisgemeinde entfaltet.

Entsprechend dem ersten Teil: „Wir wollen den Glauben an Jesus Christus gemeinsam leben und vertiefen“ ist die Feier von Gottesdiensten für unterschiedliche Zielgruppen ein zentraler Teil der Gemeindearbeit. In den letzten Jahren ist der Gottesdienstbesuch kontinuierlich gestiegen. Neben den Gottesdiensten am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr haben sich die monatliche Familienkirche, die Spätschicht und Taizéandacht als zusätzliche Angebote längst etabliert. Hinzu kamen 2010 auch besondere Gottesdienste, die zum Teil übergemeindlich gefeiert wurden und mit einem kleineren oder größeren Fest verbunden waren (Himmelfahrt auf dem Wartenberg, ökumenischer Parkgottesdienst, Gemeindefest mit Kindermusical, Gottesdienst zur local-hero-Woche auf Zeche Nachtigall). Unterschiedliche Freizeiten (Familienfreizeit, 9-tägiger Konfirmandenkurs oder die 2-wöchige Som-merfreizeit für Kinder und Jugendliche) sind weitere gute Gelegenheiten Glauben gemeinsam zu leben und zu vertiefen.

Leitbild

Der zweite Teil des Leitbildes - „bei anderen diesen Glauben wecken und stärken“ - findet auch im Jahr 2010 seine Umsetzung in allem, was Menschen mit dem Evangelium in Kontakt bringt. Hervorzuheben ist hier sicher die „Jesus-house“-Woche Ende November. Gemeinsam mit anderen Wittener Gemeinden wurde im Johanniszentrum eine Jugendevangelisation durchgeführt, die an den fünf Abenden auf große Resonanz stieß. Im vorgezogenen Konfirmandenunterricht für die Drittklässler startete im September der dritte Jahrgang. Diese Vorverlegung des ersten Unterrichtsjahres hat sich bewährt, da wir mit vielen Kindern und Familien Kontakt aufbauen und sie auch nach Ende des Unterrichtsjahres an Gemeindeveranstaltungen teilnehmen.

Der dritte Teil des Leitbildes „als Christen gesellschaftliche Verantwortung in unserer Stadt wahrnehmen“ - geschieht unter anderem in den Angeboten der Stadtkirchenarbeit. Hier war das Jahr 2010 als Kulturhauptstadtjahr eine besondere Herausforderung. In den Sommermonaten war die Großskulptur „Jenseits des Marktes“ an der Johanniskirche ein sichtbares Zeichen hierfür. Die Ausstellung „Klima der Gerechtigkeit“ und die begleitenden Veranstaltungen im November thematisierten unsere globale Verantwortung.

Gesellschaftliche Verantwortung wird natürlich auch im diakonischen Handeln umgesetzt. Hier ist im Berichtsjahr das Projekt „GemeindeSchwester“ zu nennen, das im Mutterhaus des Diakoniewerk Ruhr entwickelt wurde. Zwei Frauen aus unserer Gemeinde sind nun als Gemeindeschwestern tätig und Ansprechpartnerinnen für „Junge Familien“ bzw. „Senioren“.

Im Berichtsjahr berührt ein weiteres Projekt unserer Gemeinde alle drei Dimensionen des Leitbildes: Die Renovierung der Johanniskirche. Durch einen neuen Innenanstrich und neue Beleuchtung unter der Empore erstrahlt die Kirche in neuem Glanz. Unter der Empore wurde so ein Raum geschaffen, der sowohl für Ausstellungen als auch für Andachten und kleinere Veranstaltungen nutzbar ist. Außer zu Gottesdiensten ist die Johanniskirche an drei Tagen in der Woche verlässlich geöffnet. Eine Licht-stelle wird ab Januar 2011 dazu einladen, Kerzen zu entzünden. Die Finanzierung dieser Maßnahmen erfolgt weitgehend über Spenden. Fundraising ist inzwischen zu einem festen und kreativen Bestandteil unserer Gemeindearbeit geworden.

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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