Der Großteil des von uns benötigten Wasser fällt dabei gar nicht im Haushalt an. Den ca. 160 Liter täglichen häuslichen Wasserverbrauch pro Person stehen 700 Liter indirekter Wasserbrauch für die Herstellung von Konsumgütern gegenüber.
Ganz Konkret: Um ein Auto herzustellen werden 400.000 Liter, für ein kg Röstkaffee 21.000 Liter, für 1 kg Rindfleisch etwa 20 000 Liter und für 1 Tonne Plastik etwa 500 000 Liter Wasser gebraucht.
Ich werde nachdenklich. Was heißt das für mich? Zuerst einmal lehrt es mich, dankbar zu sein, dass wir in Deutschland keinen Wassermangel haben. Zugleich denke ich an die Regionen dieser Welt, in denen meine Hemden und Nahrungsmittel produziert werden. Gerade dort fehlt es immer wieder an sauberen Trinkwasser. Das Gebet des Psalms 23 "... und er führet mich zum frischen Wasser", hat dort eine ganz andere Bedeutung als für die im Überfluss Lebenden.
Eines ist sicher: Wir werden nicht langfristig so weitermachen können wie bisher. Ich habe für die Zukunft allerdings auch kein Patentrezept. Ein verpflichtender Veggietag in den Kantinen, wie er in diesen Tagen angeregt wird, ist sicherlich gut gemeint, aber viel wertvoller wäre ein freiwilliger, verantwortungsvoller Umgang aller mit den Ressourcen dieser Welt. Und das täglich.
Pfarrer Christian Uhlstein
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch