Nach vielen Jahren bessert sich die ökonomische Situation im Ursprungsland der Frau. Jetzt – deutlich gealtert – beschließt sie, in die alte Heimat zurückzukehren. Die Schwiegertöchter sollen zurückbleiben, weil der Aufbau einer Existenz für sie in der Heimat einfacher als in einem fremden Land ist. Dort würden sie als Fremde auf Vorurteile stoßen. Doch eine der jungen Frauen will die Schwiegermutter nicht allein ziehen lassen, sie folgt ihr in ein für sie unbekanntes Land. Die zurückkehrende Frau und ihre Schwiegertochter, nun ihrerseits Flüchtling, werden von den Mitbewohnern mit Argwohn verfolgt. Die Schwiegertochter muss sich und die Schwiegermutter notdürftig durch Saisonarbeit ernähren.
Doch es gibt ein Happyend: Der Bauer, bei dem sie als Tagelöhnerin arbeitet, verschafft ihr reguläre Arbeit auf seinem Hof, schließlich heiratet er sie. Sie bekommen einen Sohn, der zum Stammhalter des kommenden Staatslenkers wird. Vom Flüchtling zur Urmutter des Politikers, der sein Land in eine glückliche Zukunft führt.
Die Geschichte ist mehr als 3.000 Jahre alt. Man kann sie nachlesen. In der Bibel: Buch Rut.
Sigurd Hebenstreit
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch