Die Fronten zwischen der Europäischen Union und Russland haben sich verhärtet. Zum ersten Mal nach langer Zeit bezeichnet der russische Präsident ganz offen die Nato, deren Mitglied ja Deutschland ist, als den erklärten Feind Russlands. Das lässt angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine auf nichts Gutes hoffen. Auch der Kampf gegen den Terrorismus in Syrien und im Irak geht unvermindert weiter.
Der Strom der Flüchtlinge reißt nicht ab und wird uns hier in Deutschland, auch bei uns in Witten im neuen Jahr noch zu schaffen machen und vor große Probleme stellen. Eine der dringlichsten Fragen wird sein, wie wir damit umgehen. Wird uns das furchtbare Schicksal dieser Flüchtlinge kalt lassen? Oder werden wir mit unserer Stadt alles tun, um diesen furchtbar gebeutelten, oft genug traumatisierten Menschen zu helfen?
Ich gehöre noch zu der Generation, die das Kriegsende vor genau 70 Jahren mit seinem Elend und den nicht abreißenden Flüchtlingsströmen ziemlich bewusst miterlebt hat, aber auch den Wiederaufbau und die gelungene Integration erfahren durfte. Sollten wir nicht aus Dankbarkeit für 70 Jahre Friedenszeit offen sein für die jetzige Not der Flüchtlinge?
Die Jahreslosung der christlichen Kirchen in Deutschland für 2015 möchte uns da eine Hilfestellung geben: Paulus gibt sie in seinem Brief an die Römer (Kap.15,7): „Nehmt einander an, wie Christus auch angenommen hat, zu Gottes Lob“
Ulrich G.Schneider
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch