Angekommen

Letzte Woche war ich auf einer Pilgerreise. Das ist sonst eine mir eher fremde katholische Tradition. Trotzdem gut. Mit 12 Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren wir mit Fahrrad und zu Fuß 260 km bis zum Himmelsfels im hessischen Spangenberg unterwegs. Fazit: Grenzerfahrungen. Blasen. Überraschende Gastfreundschaft. Gemeinschaft.

Innerhalb einer Woche wurden wir von Einzelkämpfern zum Wir.Die Stärkeren trugen die Last der Schwächeren. Das Ankommen, notfalls mit Hilfe von Bus und Bahn, wurde für den Einzelnen wichtiger als der Stolz, alles alleine zu schaffen. Weite Felder, dunkle Wälder und unendliche Anstiege verschaffen Bodenhaftung. Schaffen Raum für Begegnung mit sich selbst, den anderen, Gott und der ganzen Schöpfung.

Irgendwann ging es mir auf: Das Leben ist eine Pilgerreise. Reich an Begegnungen auf dem Weg. Es kann schmerzhaft sein. Und voller überraschender Glücksmomente. Freuen kann sich, wer den Weg nicht nur als Zweck sieht und es versteht auf den Zwischenstationen und nicht zuletzt am Ziel anzukommen.


Pfarrer Christian Uhlstein, Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde Witten

Christian Uhlstein

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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