Doch kaum saß jede und jeder wieder am eigenen Schreibtisch, hieß es, die Kanzlerin habe die Osterruhe wieder aufgehoben. Ein Teil der Abmachungen für die Karwoche ist damit wieder hinfällig, muss neu bedacht werden. Und die Gefühle feiern auch Achterbahn: ständig neu planen und dann wieder verwerfen. Es ist so anstrengend. Und dabei stöhne ich auf hohem Niveau, das ist mir bewusst. Noch dazu hatte ich mir seit Aschermittwoch „Jammerfasten“ verordnet. In der Passionszeit wollte ich auf schlechte Laune und Zickerei anderen gegenüber verzichten. Ich hatte mir vorgenommen, immer erst einmal durchzuatmen, mich auf das Gute in meinem Leben zu besinnen und erst dann zu reagieren. „Durch Stillesein und Vertrauen werde ich stark sein.“ - das sollte mein Mantra, mein Herzensgebet für die Zeit vor Ostern sein, angelehnt an ein Bibelwort aus Jesaja 30,15.
Ich gebe zu, nicht immer kamen mir diese Worte rechtzeitig in den Sinn, aber je häufiger ich mich darauf ausrichte, desto besser gelingt mir die Gelassenheit. Auch heute suche ich die Stille und halte meine leeren, geöffneten Hände Gott hin. Eine gute Praxis für den Alltag, nicht nur für die Zeit vor Ostern, vielleicht auch für Sie. Bleiben Sie behütet!
Adelheid Neserke
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch