Marianne Funda geht in den Ruhestand

24.08.2022 – Nah bei den Menschen sein und die Musik sind ihre Leidenschaft

In den wohlverdienten Ruhestand ist Marianne Funda (65), Pfarrerin in der Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel, bereits Anfang August gegangen. Offiziell verabschiedet wird sie mit einer musikalischen Andacht in der Wichern-Kirche am Samstag, 3. September.

Pfarrerin Marianne Funda

Organisiert hat die Feierstunde Kreiskantor Ropudani Simanjuntak gemeinsam mit Pfarrerin Annette Krüger.

Marianne Funda hat die "dritte Halbzeit" noch nicht so ganz eingeläutet. Kürzlich war sie noch mit der Organisation des Vokalmusikfestes in Sprockhövel beschäftigt. Die Hände in den Schoss legen will die Pfarrerin a.D. keinesfalls. Denn ihrer Gemeinde ist und bleibt sie tief verbunden.

Knapp sechs Jahre lang betreute Marianne Funda 850 Seelen in der Gemeinde Bredenscheid-Sprockhövel, zu der knapp 7000 Gläubige gehören. Erst im Alter sei sie zu den Wurzeln im Pfarrdienst zurückgekehrt und wurde Pfarrerin im Gemeindedienst - immer hautnah am Menschen.

Marianne Funda ist eine waschechte Allrounderin. Auf Kirchenkreisebene war sie Krankenhaus-Pastorin, Notfallseelsorgerin und Frauenreferentin. Überall machte sie sich als zuverlässige Ansprechpartnerin einen Namen.  "Als Pfarrerin bin ich stets nah dran am Menschen", erklärt Funda ihren Entschluss, nach ihrem Lehramtsstudium der Fächer Musik und Religion, sich im Fach evangelische Theologie einzuschreiben.

Marianne Funda ist breit aufgestellt. Sie spielt leidenschaftlich gern Klavier und Geige. Sie war lange Zeit Musiklehrerin und trat damit in die Fußstapfen ihres Vaters, der Kirchenmusiker war. Ihr Elternhaus in Gütersloh war sehr christlich geprägt. Während ihres Studiums an der Ruhr Universität lernte sie ihren Mann Martin kennen, der Pfarrer in derselben Gemeinde ist.

Stets hat sie Alltagsthemen aus weiblicher und theologischer Sicht betrachtet. Die Stärkung von Frauen ist ihr bis heute eine Herzensangelegenheit.  Aber auch Ökumene, politische Themen und die Friedensbewegung. "Man muss den Blick weiten und neue Wege ausprobieren. Die Bibel auch mal sozialkritisch betrachten", weiß die Mutter von zwei erwachsenen Kindern.

Marianne Funda ist ein neugieriger und auch kreativer Mensch. Vorbilder hat sie keine. "Ich bin ich", sagt sie nachdenklich. "Und ich will niemanden kopieren. Wichtig ist es, wachsam und offen für Neues zu sein." Und Marianne Funda hat viel Neues ausprobiert. Das "Singen für Leib und Seele", "Kleine Pilgertouren", das "Seniorencafé" oder das "Frauenmahl" - beispielsweise.

Jetzt will Marianne Funda erst einmal gucken, "wie sich Ruhestand so anfühlt". Die freie Zeit will sie jetzt mit Lesen, Radfahren und Musizieren im VHS-Orchester füllen. Konkrete Zukunftspläne müssen noch geschmiedet werden. Sie könnte sich gut vorstellen, mit dem Bürgerbus durch Hattingen zu fahren. "Das wäre mal was ganz anderes", meint sie lachend.

Die musikalische Andacht zur Verabschiedung findet am Samstag, 03. September, um 16 Uhr in der Wichern-Kirche, Johannessegener Str. 35, Hattingen-Brdenscheid statt.

Text und Foto: Barbara Zabka

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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