Tim Winkel ist der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Bommern

01.08.2022 – Am 01. August hat er seinen Dienst angetreten

Pfarrer Tim Winkel (40) tritt in der Bommeraner Gemeinde die Nachfolge vom langjährigen Pastor Jürgen Krüger an, der nach 35 Jahren im Mai in den verdienten Ruhestand gegangen ist. Tim Winkel verlässt nach zehn Jahren seine Pfarrstelle im siegerländischen Netphen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Foto: Barbara Zabka

Voller Tatendrang freut er sich darauf, in Bommern neue Herausforderungen zu finden. "Die Gemeinde ist gut aufgestellt. Die Kirche an der Rigeikenstraße ist nach der Renovierung ein wahres Kleinod, das Gemeindezentrum am Bodenborn/Rauendahlstraße modern und zweckmäßig. Und das Pfarrhaus - unser künftiges Zuhause - wird gerade renoviert", schwärmt Pfarrer Winkel. In Siegen-Netphen sitzt er mit seinem Lebenspartner bereits auf Umzugskartons.

Der Geistliche will immer Ansprechpartner auf Augenhöhe für seine "Schäfchen" sein -natürlich bildlich gesprochen. Denn das Wort "Pastor" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Hirte". Für ihn ist der Pfarr-Beruf ein Dienst am Menschen im Auftrag Gottes. Tim Winkel sieht sich als Mittler zwischen Jung und Alt. Er will bei seiner Gemeindearbeit keine Generation aus den Augen verlieren.

Darüberhinaus will er neue Projekte entwickeln und weiterhin die Ökumene im Stadtteil fördern. Auch die Kooperation mit den Nachbargemeinden ist ihm wichtig. Seelsorgerische Unterstützung gibt es von Dirk Ochtrup, der als "Pfarrer im Entsendungsdienst" der Gemeinde erhalten bleibt.

"Ich wollte immer schon am Rande des Ruhrgebiets arbeiten, weil die Menschen hier weltoffen und tolerant sind", betont der künftige Bommeraner Pastor. Die Kirche habe ihn in jungen Jahren gerufen - schon vor dem Abitur am evangelischen Gymnasium in seiner Geburtsstadt Meinerzhagen. Im Gespräch wirft er einen Blick zurück.

Zum Theologie-Studium zog es ihn ins fränkische Neuendettelsau. "Ich wollte raus aus Westfalen und mal über den Tellerrand gucken", schmunzelt Winkel. Nach dem Grundstudium rief die Ferne erneut. 2003 ging er für ein Jahr zum Studieren nach Sao Leopoldo in Südbrasilien. Im Crash-Kurs lernte er Portugiesisch. In den Semesterferien war der Student mit dem Rucksack unterwegs, um Land und Leute kennenzulernen.

Zurück in Deutschland setzte er das Studium in Heidelberg und Münster fort. Im Jahr 2011 dann das zweite kirchliche Examen. "Pfarrer sein zu dürfen - das ist mein Traumberuf", betont Winkel. "Das darf ich jeden Tag aufs Neue erfahren. Kein Tag ist wie der andere. Es ist die intensive Begegnung mit der Gemeinde - oftmals an den Schnittstellen des Lebens. Taufen, Konfirmationen, Eheschließungen und auch Beerdigungen. Als Pfarrer bin ich immer nah dran am Menschen. Oft ist es auch ein Wechselbad der Gefühle."

In der ersten Zeit will der Geistliche viel mit seinem Dienst-E-Bike im Stadtteil unterwegs sein, Hausbesuche machen und persönliche Gespräche führen.

Am Sonntag, 21. August wird  Pfarrer Tim Winkel um 15 Uhr im Gottesdienst mit anschließendem Gemeindefest feierlich von Superintendentin Julia Holtz in sein neues Amt eingeführt.

Sein Leitwort zur Predigt lautet "Sei getrost und unverzagt, ich bin bei dir." (Josua 1,9). 

von Barbara Zabka

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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