Der Kita-Verbund und der Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten arbeiten weiter an der Attraktivität ihrer Arbeitsplatzangebote. So ist es inzwischen möglich, als pädagogische Fachkraft in Vollzeit zu arbeiten und die Stunden auf die Arbeit in einer Kindertagesstätte und im Offenen Ganztag einer Grundschule (OGS) aufzuteilen. Für Lasse Bursian, der in Hattingen arbeitet, ist das ein klarer Vorteil. Auf diese Weise bekommt er als OGS-Mitarbeiter auch wertvolle Einblicke in den Kita-Alltag. „Dieses Konstrukt gibt mir die Möglichkeit, in der OGS zu arbeiten und trotzdem eine Vollzeitstelle zu haben“, freut er sich.
Lasse Bursian und Kollegin Jasmin Matschulla, Pädagogische Fachkräfte in OGS und Kita, haben gute Erfahrungen mit der Möglichkeit gemacht, an beiden Einrichtungen zu arbeiten
Das ist auch wichtiger Punkt für Kollegin Jasmin Matschulla, die ergänzt: „Das gibt insbesondere Berufseinsteiger*innen sowohl eine solide Sicherung des Lebensunterhalts als auch eine gute Zukunftsperspektive hinsichtlich Gehaltsaufstufungen.“
Auf das neue Modell der Arbeit mit den Kleinen in der Kita und den größeren Kindern in der OGS angesprochen, fallen Matschulla etliche Aspekte ein, die Vorteile für alle Beteiligten bieten:
„Die zusätzliche Arbeit in der KiTa stellt eine Erweiterung des pädagogischen Arbeitsfeldes und weitere Erfahrungsbereiche dar. Man lernt einerseits den Ablauf, die Organisation und Struktur einer Kita und des Kita-Alltags kennen. Andererseits arbeitet man mit Kindern jüngerer Altersstufen, so dass man deren Kompetenzen und Entwicklungsstufen erlebt. Die Begleitung und Förderung von Kindern im Kita-Alter in ihrer Kompetenzerweiterung und in ihrer kindgerechten Entwicklung benötigt größtenteils andere Fähigkeiten und Voraussetzungen im Vergleich zu Grundschulkindern, was ebenfalls eine Erweiterung der eigenen pädagogischen Kompetenzen mit sich bringt.
Zusätzlich kann man durch die Arbeit in beiden Einrichtungen einen Vergleich zwischen der Organisation und Struktur von Kita und OGS ziehen und dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen. Einige Abläufe, Vorgehensweisen und pädagogische Angebote kann man gut mit in die Arbeit in der jeweils anderen Institution mitnehmen.
Ein letzter interessanter Punkt ist, dass die pädagogische Arbeit mit Vorschulkindern besonders hinsichtlich des Übergangs von der Kita zur Grundschule, und damit zur OGS, wertvolle Erfahrungen mit sich bringt. Insbesondere lernt man den Kompetenz- und Entwicklungsstand von Vorschulkindern kennen, um sie bestmöglich beim Übergang in die OGS zu fördern und gut in der OGS ankommen zu lassen.“
Auch Christin Beran, die das Arbeitsgebiet OGS im Kirchenkreis Hattingen-Witten leitet, betont die pädagogische Flexibilität, die mit der Arbeit in beiden Altersgruppen entsteht. Und letztlich ist es auch ein Vorteil für die stark gesuchten Auszubildenden, die durch das Kita-OGS-Modell eine unkomplizierte Möglichkeit haben, im Wechselpraktikum eine Praktikumsstelle des eigenen Trägers zu finden.
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch