Zukunft gestalten

16.01.2023 – Pfarrerin Antje Wischmeyer ist seit November im Kooperationsraum Trinitatis/Johannis/Martin Luther in Witten als PDÜ tätig

Als sie am 6. November ihren ersten Gottesdienst im vollbesetzten Raum des Christus-Gemeindezentrums an der Sandstraße hielt, fiel das in den Bereich ihrer halben Stelle mit pastoraler Grundversorgung in der Trinitatis-Gemeinde. Die zweite halbe Stelle ist aber mindestens genauso wichtig: PDÜ, das heißt Pastoraler Dienst im Übergang.

Pfarrerin Antje Wischmeyer

Doch erstmal wollen wir Pfarrerin Wischmeyer kennenlernen. Aufgewachsen ist sie im Tecklenburger Land, in der Nähe von Osnabrück. Früh stieg sie dort in die Kinder- und Jugendarbeit ihrer Heimatgemeinde ein. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung im Bürobereich und arbeitete insgesamt sechs Jahre beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster. Am Abendgymnasium holte sie das Abitur nach, um dann in der Kirchlichen Hochschule in Bethel und in Münster Theologie zu studieren.
Pfarrerin ist Antje Wischmeyer seit 1998, zuerst in Schwerte, seit 2014 in Selm. „Überall wo ich hinkam, habe ich gebaut“, schaut sie lächelnd zurück auf die Zeit in ihren bisherigen Pfarrstellen. Aufgaben, die manchmal ein bisschen wegführten vom rein Theologischen, aber im Alltag vieler Kirchengemeinden eine große Rolle spielen. Darüber hinaus ließ sie sich zur Gemeinde- und Organisationsberaterin, Mediatorin und zum Coach weiterbilden. Alles gute Gründe dafür, warum sie nun im Kooperationsraum der Trinitatis-, Johannis- und Martin-Luther-Gemeinden ihren pastoralen Dienst im Übergang beginnt, denn hier gibt es Handlungsbedarf.
„Es ist eine sehr spannende Aufgabe, daran mitzuarbeiten, in den Gemeinden Zukunft zu gestalten“, freut sich Wischmeyer. „In der Trinitatis-Gemeinde ist schon seit einem Jahr eine Pfarrstelle vakant und wird nicht wiederbesetzt. Die Pfarrer- und Pfarrerinnen, die jetzt die Arbeit im Kooperationsraum an den vier Standorten Heven, Christus, Martin-Luther und Johannis tun, sollen entlastet werden, um Perspektiven für eine Umstrukturierung zu entwickeln.
Eine Lösung kann ein interprofessionelles Team (IPT) sein. Vielleicht ein*e Gemeindemanager*in, der oder die die Pfarrerinnen und Pfarrer auch von Verwaltungsaufgaben entlasten kann.“
Gleichzeitig geht es darum, die Arbeit zwischen den Standorten so zu verteilen, dass alle eine*n Ansprechpartner*in haben. „Damit das gelingen kann, soll die Kooperation zwischen den Gemeinden gefördert werden.
Und wie waren die ersten Gespräche mit den Menschen nach dem Gottesdienst in der Christuskirche? „Die Menschen wünschen sich eine Perspektive. Am liebsten wäre es ihnen, wenn schnell etwas passierte“, gibt Antje Wischmeyer ihre Eindrücke wieder. „Die Ehrenamtlichen sind nach dem Weggang von Pfarrer Uhlstein sehr stark eingebunden worden. Jetzt wünschen sie sich Entlastung.“
Manche Eindrücke aus den ersten Wochen waren auch Neuland für die Pfarrerin: „Dass es innerhalb des Kooperationsraums so unterschiedliche Glaubensformen, jeden Sonntag einen Gottesdienst mit einem anderen Profil gibt, kannte ich bisher noch nicht. Auch die große Beteiligung durch Ehrenamtliche ist neu für mich.“
Ihre Stelle ist zunächst auf ein Jahr angelegt, eventuell kann sie auch auf zwei Jahre verlängert werden. „Wenn die Beratung, die Erarbeitung von neuen Konzepten und die Strukturveränderung dann abgeschlossen sind, und möglichst natürlich auch ihre Umsetzung, dann ist meine Arbeit hier getan und ich kann in einer anderen Gemeinde tätig werden“, schaut Antje Wischmeyer nach vorn. Wir wünschen ihr für ihr Tun Gottes reichen Segen.

 

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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