September 2024: Von Träumen und hörenden Herzen

Carolin Kremendahl

Pfarrerin i.P. Carolin Kremendahl hat beim Leitungstag des Kirchenkreises am 24.08.2024 folgende Andacht zu 1.Kön 3 gehalten – Vom Träumen und hörenden Herzen

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August 2024: Ein gebrochenes Herz

Stefanie Heykes

"Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden." Ein "gebrochenes Herz" hat fast jeder schon einmal erlebt: Meist ist hier die Rede von Liebeskummer oder anderer schmerzlicher Enttäuschung. Aber wusstet ihr, dass es in der Medizin eine Erkrankung gibt, die „Broken-Heart-Syndrom“, zu Deutsch: „Gebrochenes-Herz-Syndrom“ heißt?

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Januar 2024: „Ich bin, die ich bin.“

Heike Bundt

Jede Person kann das von sich sagen. Ich sage es. Und ein Bild taucht vor meinem inneren Auge auf: Mose am brennenden Dornbusch. Gott hat sich dort bekannt gemacht. Er benutzte die gleichen Worte: „Ich bin, der ich bin.“

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November 2023: Dem Himmel so nah

Michael Waschhof

Wir befinden uns mittlerweile in der sogenannten „dunklen Jahreszeit“. Die Tage sind kurz, es ist morgens dunkel, wenn ich aufstehe und abends dunkel, wenn ich von Sitzungen nach Hause komme. An manchen Tagen wird es gar nicht richtig hell.

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Juli 2022: Das Christkind im Sommer

Pfarrer Wilfried Ranft, Seelsorger im Ev. Krankenhaus Hattingen und in der Klinik Blankenstein

„Wo wohnt eigentlich das Christkind im Sommer?“ fragt die vierjährige Tochter im Kindersitz auf dem Fahrrad.

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Juni 2022: Die Liebe ist stärker als der Krieg

Martin Bartelworth, Creative Kirche

Für mich war es die bewegendste WAZ-Geschichte der Woche.

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Januar 2022: Wo wohnt Gott?

Pfarrer Wilfried Ranft, Krankenhausseelsorger im Evangelischen Krankenhaus und in der Klinik Blankenstein

Wo wohnt eigentlich Gott? Manche sagen, er sei im Himmel, darum auch hier nicht anzutreffen.

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Dezember 2021: Gott kommt auf die Erde

Annette Krüger

Gott kommt auf die Erde. Nachdem er einem Mann das Leben gerettet hat, streift er mit ihm durch die Straßen Münchens.

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November 2021: Last Christmas … Da kommt was auf uns zu

Uwe Crone

Jetzt geht’s wieder los. Die Leute machen sich rappelig wegen Weihnachten.

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September 2021: Wir haben die Wahl

Bodo Steinhauer

Wähle ich grün, gelb, rot oder violett/schwarze Paprika? Was für eine Auswahl im Gemüseregal! Ich habe die Wahl.

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August 2021: Es reist sich besser mit leichtem Gepäck

Christian Uhlstein

Umzüge haben durchaus auch gute Seiten: Neben viel Arbeit beim Renovieren und Ein- und Auspacken der Umzugskartons wird unnötiger Ballast abgeworfen.

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Juli 2021: Hoffnung

Wilfried Ranft, Krankenhausseelsorger im Evangelischen Krankenhaus und in der Klinik Blankenstein

Unlängst sagte ein guter Freund zu mir: „In diesen schwierigen Zeiten ist immer so viel von Hoffnung die Rede. Dabei gaukelt sie doch nur eine schöne Welt vor, in Wirklichkeit kann sie in die Passivität, in die Tatenlosigkeit führen!“

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Mai 2021: Hassen ist krass!

Frank Schulte

Es ist Mai und wir sitzen in unseren Wohnungen und manche von uns auch in ihrem Frust. Corona zerrt an den Nerven und drückt die Stimmung. Der Ton wird überall rauher, in den sozialen Medien toben sich die Gefühle aus. Ein Shitstorm jagt den anderen, Hass scheint ein normales Gefühl zu werden.

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März 2021: Palmsonntag 2021

Adelheid Neserke

Die Mitarbeiterinnen haben sich bei der kurzen Besprechung am vergangenen Mittwoch schon auf einen freien Gründonnerstag gefreut.

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März 2021: Was ich jetzt brauche!

Ludwig Nelles, Niederwenigern

Mal ehrlich: Was brauchen Sie jetzt am nötigsten? Einen Friseurtermin? Oder einen Shopping-Samstag im Ruhrpark? Mal wieder ein schönes Konzert in der Essener Philharmonie oder bei den Bochumer Symphonikern? Mal wieder ausgelassen feiern mit Freunden in der Lieblingskneipe?

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März 2021: Schon mal gehört?

Uwe Crone, Ev. Kirchengemeinde Welper-Blankenstein

Fastenzeit? Hab ich schon mal gehört, meine ich. Ist ja auch gut zu fasten, ab und zu wenigstens. Wir essen ja sowieso meist zu viel und trinken das Falsche.

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Dezember 2020: Zum Jahreswechsel

Christian Uhlstein

"Hurra! 2020 ist Geschichte, 2021 kann ja nur besser werden", so hört man es in diesen Tagen. Und Silvester stoßen wir dann an: „Auf ein gutes neues Jahr“.

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Dezember 2020: Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft...

Pfarrerin Heike Rienermann

Man könnte meinen, so klingt eine werbewirksame Überschrift in einem Adventsprospekt der Einzelhändler für die Jagd nach Geschenken.

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November 2020: Fürchtet Euch nicht!

Frank Schulte, Johannes-Kirchengemeinde Hattingen

„Fürchtet Euch nicht!“, so beginnt die Weihnachtsbotschaft der Engel! Habt keine Angst! Das klingt so aktuell, wie man es der Kirche, dem Glauben und der Bibel nicht zutraut.

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November 2020: Wir brauchen Nähe

Pfarrerin Heike Bundt

Wir alle brauchen Nähe. Im Advent noch mehr als sonst. In den Wochen des Advents bereiten wir uns auf das Weihnachtsfest vor. Wir schmücken unsere Kirchen, Wohnungen, Häuser, Läden, Vorgärten und Straßen. „Viel Licht“ ist das Motto, dass noch mehr als in anderen Jahren über diesen Vorbereitungen steht.

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Oktober 2020: Orientierungspunkte

Carsten Griese, Gemeindepfarrer in Rüdinghausen

Ein Jugendlicher aus meiner Kirchengemeinde sagte zu mir: "Ich weiß nicht genau, woran ich mich zurzeit orientieren soll". Ich finde, das trifft es. So geht es mir auch häufig. Es werden so viele irreführende Leuchtfeuer gelegt. Früher haben Piraten nachts Feuer am Strand entfacht. Sie haben Schiffe kentern lassen, weil diese glaubten, ein Leuchtturm, also ein echter Orientierungspunkt, weit ihnen den Weg. Der Orientierungspunkt war eine Falle.

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September 2020: Eine Flüchtlingsgeschichte...

Sigurd Hebenstreit

Ein Mann, seine Frau und die beiden Söhne werden zu Wirtschaftsflüchtlingen. Das nackte Überleben muss gesichert werden. In dem Land, in dem sie Aufnahme finden, sterben jedoch erst der Vater und dann auch die beiden Söhne, die sich zuvor mit Einheimischen verheiratet hatten.

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Juli 2020: Die Krise nicht vergeuden

Heike Bundt

Jede Krise birgt Chancen. Diese Coronazeit gibt uns Gelegenheit zum Nachdenken. Sie gibt uns Raum für konstruktive Gespräche. Idealer Weise können wir im Diskurs herausfinden, was wir erhalten und was wir abschaffen sollten.

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Juli 2020: Ist das fromm?

Uwe Crone

Ich gestehe: ich bin fromm. Da muss ich mir manchmal Spott anhören, gern liebevoll gemeinten, nicht so gern herabsetzende Worte. Muss ja nicht jeder fromm sein. Damit kann ich aber umgehen. Kann meinen Standpunkt klarmachen, etwas dagegensetzen, meine Überzeugungen darlegen. Manchmal streiten, aber im Dialog bleiben, gelassen sein.

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Juni 2020: Hinhören, Hinschauen

Adelheit Neserke

Das Kind ist aus dem Blick geraten, stellt die Mitarbeiterin einer Beratungsstelle für sexuellen Missbrauch fest. Ein zehnjähriger Junge ist von seinem Stiefvater schwer missbraucht worden. Nicht nur einmal, sondern über einen langen Zeitraum hinweg. Und keiner will etwas bemerkt haben. Scheinbar hat niemand den Jungen selbst gefragt.

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Mai 2020: Mit Gott am Küchentisch

Frank Schulte, Johanneskirchengemeinde Hattingen

Bis auf weiteres Fernsehgottesdienst, also Gottesdienst zu Hause, nicht im Gemeindezentrum! Aber es ist Gottesdienst! Bis auf weiteres Online Gottesdienste und Onlinetreffen, an den Bildschirmen verbunden im Internet. Aber es ist Gottesdienst! Das mag uns fremd erscheinen, vielleicht sogar nicht religiös genug. Aber es ist die Welt, in der wir momentan leben, die Herausforderung, mit der wir umgehen müssen.

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Mai 2020: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“

Bodo Steinhauer, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Winz-Baak

Gehört es zu einer der wichtigen Aufgaben dieser Zeit, mit dem (Nicht-)Wissen leben zu lernen? Der antike Philosoph Sokrates hat diesen zugespitzten Satz über das Wissen um das Nicht-Wissen gesagt. Ausgerechnet ein als sehr klug geltender Mann.

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Januar 2020: Platz für Gott?!

Heike Bundt, Pfarrerin in Heven / Trinitatis

Mir geht es gut. Den meisten Menschen um mich herum geht es gut. Bei uns wird jeder satt, ein Dach über dem Kopf, Fernsehen. Und es tut gut zu hören: wir haben das verdient. Platz für Gott ist auch: Weihnachten.

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Dezember 2019: Die beste Geschichte

Carsten Griese, Pfarrer in Rüdinghausen/Schnee

Anfang Advent auf dem Wittener Weihnachtsmarkt. In einem Stall stehen Maria und Josef als kunstvoll geschnitzte Holzfiguren. Jeden Tag lesen hier Ehrenamtliche Geschichten am Stall vor. Auch ich hatte mich mit meinen Rad zum Stall aufgemacht. Im Rucksack drei Adventsgeschichten.

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November 2019: Gott ist stur!

Pfarrer Frank Schulte, Johannes-Kirchengemeinde Hattingen

Die dunklen Tage sind da. November mit Regen und es ist ein bisschen trübe draussen. Meine Aufgabe ist klar: es wird eine Andacht gebraucht, passend zur kommenden Zeit!

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September 2019: Erinnern heißt Zukunft gestalten

Pfarrer Christian Uhlstein, Ev.Trinitatis-Kirchengemeinde Witten

„Aus den Augen aus dem Sinn“, heißt es in einem Sprichwort. Das gilt für Schulfreunde, die man nach dem Schulabschluss nicht mehr trifft oder für Beziehungen nach einem Umzug in eine andere Stadt. Gerade hat man noch versprochen, sich nicht aus den Augen zu verlieren und schon sind ein, fünf, zehn Jahre vergangen.

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August 2019: Das soziale Netzwerk

Bodo Steinhauer, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Winz-Baak

90 Prozent der deutschen Unternehmen arbeiten 2019 mit digitalen sozialen Netzwerken, also mit Social Media. Diese Netzwerke sind aus ihrem Handeln nicht mehr wegzudenken. Niemand kennt alle, weil ständig neue auf den Markt kommen und andere verschwinden. Einige der erfolgreichsten sind Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, Youtube, Snapchat, Vimeo, Xing, Linkedin und Reddit.

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Juni 2019: Pfingsten

Heike Rienermann, Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel

Pfingsten damals in Jerusalem…

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Juni 2019: Warum Kirche?

Sigurd Hebenstreit, Presbyter der Johannis-Kirchengemeinde

Wir brauchen Bäckereien, die Polizei, Schulen … Brauchen wir auch die Kirche?

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Januar 2019: Rückenwind

Carsten Griese

Ich bin auf Juist zum Jahreswechsel. Immer wieder bin ich am Jahresanfang gerne am Meer: sich den Wind um die Nase pusten lassen, wilde Wellen, Strandspaziergänge. Dieses Jahr ist es besonders stürmisch und ich kann nur mit dem Wind im Rücken am Strand entlang spazieren. Gegen den Wind ist es zu anstrengend und der aufgewirbelte Sand schmerzt und „sandstrahlt“ mir das Gesicht. Mit Rückenwind aber komme ich wie im Flug voran und die Kraft des Windes treibt mich weiter.

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Dezember 2018: „Suche Frieden und jage ihm nach!“

Sigurd Hebenstreit (Presbyter der Johanniskirchengemeinde)

(Zum Übergang in das Neue Jahr kein Rückblick auf sentimentale Verklärung und auch kein feucht-fröhliches Silvesterknallen. Sondern) das Wort für das Jahr 2019: „Suche Frieden und jage ihm nach!“ Drei Wörter – ein Hauptwort und zwei Tätigkeitswörter: Frieden - suchen - nachjagen.

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November 2018: Unheimlich

Frank Schulte

Weihnachten ist unheimlich schön. Die Kinder sind gespannt was kommt, aber leicht genervt, dass bis zum 24.12. gewartet werden muss. Die Eltern gestresst, oder genervt, weil die bestellten Pakete nicht mehr rechtzeitig ankommen, die Verwandtschaft dagegen pünktlich ist. Entspannung geht anders!

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November 2018: Novemberblues

Dirk Schuklat

Haben Sie ihn auch - den Novemberblues? Bei mir stellt er sich immer dann ein, wenn ich fallende Blätter sehe? Überall in der Stadt werden sie zu Laubhaufen zusammengefegt, deren Schicksal das Vergehen ist.

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Oktober 2018: „Die Anderen“

Heike Bundt

Nichts hält eine Gruppe so gut zusammen, wie ein ordentliches Feindbild. Das weiß vermutlich jeder Mensch.

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September 2018: Auf los geht’s los!

Heike Bundt

Nach der Sommerpause wird wieder durchgestartet. Im Kindergarten, in der Schule, in Ausbildung und Beruf, in Vereinen und Kirchengemeinden.

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August 2018: Schule hat begonnen!

Martin Bartelworth

Haben Sie den Aufkleber schon einmal entdeckt? Seit Jahrzehnten wirbt die Verkehrswacht mit dem Slogan: „Schule hat begonnen“. Ziel ist, die Verkehrsteilnehmer anlässlich des Schuljahrbeginns zu einer besonders vorausschauenden und rücksichtsvollen Fahrweise zu motivieren. Rücksicht ist nicht nur für die rund 800.000 Erstklässler in Deutschland gefragt, die in diesen Tagen eingeschult werden und einen sicheren Schulweg trainieren müssen. Eine rücksichtsvolle Fahrweise ist für alle Schüler und letztlich für uns alle wichtig und kann Leben retten!

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Juli 2018: „Lautsprecher“ an der Bahn

Carsten Griese, Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Rüdinghausen/Schnee

Ich sitze an der S-Bahnhaltestelle und warte auf die Bahn. Ich bin unterwegs zu einem Taufgespräch. Mit mir wartet jemand, der viel zu laut in sein Handy spricht.

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Juni 2018: Das Leben ist schön!

Frank Schulte

Haben Sie schon mal das Gras beim Wachsen beobachtet? Manche Dinge passieren und wir merken es gar nicht. Plötzlich ist das Gras so lang, dass es gemäht werden muss. Gerade hat der Apfelbaum geblüht, dann bemerken wir Früchte und dann hängt da ein Apfel. Faszinierend, was alles so um uns herum passiert, ohne dass wir es so ganz genau mitbekommen.

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Mai 2018: Wer liest, sieht besser aus.

Christian Uhlstein

Wer liest, sieht besser aus“, lese ich auf der Papiertüte beim Kauf eines Buches. Alles richtig gemacht, denke ich mir und betrachte innerlich schmunzelnd mein Spiegelbild in der Glastür der Buchhandlung meines Vertrauens. Alles richtig gemacht haben ja dann auch Sie als Zeitungsleserin und Zeitungsleser, die und der Buchstaben, Wörter und Sätze in gedruckter Form wertschätzt. Falls der Satz auf der Papiertüte stimmt.

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Mai 2018: Das Kreuz mit dem Kreuz

Ludwig Nelles

Es kommt heutzutage eher selten vor, dass das Kreuz als Symbol des christlichen Glaubens öffentlich diskutiert wird. Nachdem der bayerische Ministerpräsident Söder angeordnet hat, dass in bayerischen Behörden ein Kreuz hängen müsse, und dies auch publikumswirksam mit einer öffentlichen Kreuzesaufhängung dokumentiert hat, wird diskutiert: Für was steht das Kreuz eigentlich? Für den christlichen Glauben? Für eine christlich geprägte Kultur? Für bayerische Lebensart?

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Mai 2018: Wer ist Gott?

Bodo Steinhauer

Wer ist Gott? Eine Frage, die die Menschen seit jeher bewegt. In allen Religionen und Kulturen kommt sie vor. „Gott“ erhält hier nur immer wieder andere Namen. In den vergangenen Wochen ist sie mir dreimal begegnet: Aus dem Mund einer jugendlichen Konfirmandin. Aus der Seele eines trauernden Menschen. Und aus der Angst eines Mannes vor einem neuen großen Krieg.

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April 2018: Frohe Weihnachten!

Pfarrer Frank Schulte

Da bin ich ja mal der Erste, der dran gedacht hat. Ich habe jetzt dazu gelernt, früher habe ich ge-dacht, es wird gefeiert, wenn die Feier beginnt. Aber nicht vorher! Das ist aber sowas von letztem Jahrhundert! Ist mir heute selbst peinlich.

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März 2018: Wasser des Lebens

Heike Bundt

Kennen Sie das Märchen vom Wasser des Lebens? Aufgeschrieben von den Gebrüdern Grimm und erzählt es von lebensrettendem Wasser: Ein schwerkranker König lässt nacheinander seine drei Söhne auszuziehen, damit sie nach dem kostbaren Gut suchen. Dem Jüngsten gelingt die Entdeckung.

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Januar 2018: Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offenbarung 21,6)

Sigurd Hebenstreit

Das Wort für das neue Jahr: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offenbarung 21,6) Ohne Wasser, kein Leben. Und Gottes Natur gibt für alle Menschen genug davon – umsonst.

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Januar 2018: „Dann fehlt mir doch nichts, wenn ich ein mangelhaft bekomme?“

Carsten Griese, Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Rüdinghausen/Schnee

Knapp 20 Kinder sitzen im Stuhlkreis der Rüdinghauser Grundschule. Sie unterhalten sich und machen Späße. Um Noten geht es in der einen Wochenstunde nicht. Wir entdecken gemeinsam die Bibel. An diesem Morgen habe ich den Psalm 23 ausgesucht. „Der Herr ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln.“ So beginnt der Psalm. Das Wort „Mangel“ muss ich erklären. „Gott ist mit uns unterwegs und sorgt für uns“, so verstehe ich den Psalm, sage ich den Kindern. Ein Mädchen meldet sich und sagt: „Dann fehlt mir doch nichts, wenn ich ein mangelhaft bekomme?“ Pfiffig. Ich muss schmunzeln. Das Mädchen lacht.

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Dezember 2017: Nur noch drei Wochen bis Weihnachten...

Sabine Grünschläger-Brenneke

Oje, diesmal sind wir wirklich spät dran. Die Kinder können Jesus nicht von Josef unterscheiden. Und vom letzten Jahr ist nur noch das leckere Essen in Erinnerung – und leider nicht die tolle Unterrichtsreihe zur Weihnachtsgeschichte. Die Ankündigung, dass ihre Klasse diesmal die Ehre hat das Krippenspiel aufzuführen ruft bei den Schüler*innen auch nur mäßige Begeisterung hervor. Bei der Rollenverteilung sind besonders die Tiere sehr beliebt: wir haben viele Schafe, Kühe und sogar einen Esel. Maria und Josef - darum reißt sich keiner. Die Hirten können auch nur mit viel Überredungskunst besetzt werden und das Kind mit dem herausforderndsten Verhalten möchte der Verkündigungsengel sein.

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Oktober 2017: Zukunftswünsche

Hans-Werner Ludwig

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst startet 2018 seinen Flug zur Weltraumstation ISS. An Bord eine silbrig glänzende Zeitkapsel, mit einem Datenträger. Auf ihm haben viele Schüler aus ganz Deutschland Zukunftswünsche gespeichert. Die Wünsche sind vielfältig: dass jeder einen Roboter hat, der uns bedient u. für uns sorgt/dass alle Kinder auf der Welt zu essen haben u. es keinen Krieg gibt/bessere Versorgung der armen Länder/illegalen Tierhandel stoppen/mit dem Jetpack zur Schule fliegen/Frauen u. Kinder sollen mehr Rechte haben/mehr Bildung. Nach Gerst´s Rückkehr wird die Zeitkapsel in Bonn, im Haus der Geschichte bis 2068 verschlossen aufbewahrt und nach 50 Jahren geöffnet.

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September 2017: Haltung zeigen - auch für uns selber

Nicole Schneidmüller-Gaiser

An den Moment, an dem ich beschloss, meine Haltung durch viel mehr Taten zu untermauern, kann ich mich noch gut erinnern. Es war ein Montagabend im November 2014. Ich saß vor dem Fernseher und blickte ungläubig auf die stetig größer werdende Menge Dresdner, die aus ihrem Frust, aus ihrer Wut auf „die da oben“ und aus ihrer Abneigung gegen alles Fremde kein Geheimnis mehr machen wollte. Bei früheren Besuchen hatte ich ein ganz anderes Dresden erlebt: Kultiviert und weltoffen, mit viel Platz für die schönen Dinge des Lebens. Nun marschierte da ein Lindwurm des Hasses und krakelte auch noch „Wir sind das Volk.“ Oh nein. Nicht in meinem Namen.

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August 2017: Hausbesuch...

Adelheid Neserke

Hausbesuch - eine gepflegte, hochbetagte Dame sitzt mir gegenüber. Dafür, dass sie bald schon die Hundert erreicht hat, ist sie erstaunlich agil mit wachem Verstand. Sie hat mich als Pfarrerin zu sich gebeten, weil sie keine Angehörigen in der Nähe hat. Mit dem Bestattungsinstitut hat sie schon alles für ihre Beerdigung besprochen, doch wenn ihr mal sehr plötzlich etwas passieren würde, dann wäre keiner da, der etwas über sie erzählen könnte. Daher sitze ich nun auf ihrem Sofa und höre zu, stelle Fragen und mache mit Notizen.

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August 2017: Erinnern Sie sich?

Sigurd Hebenstreit

Erinnern Sie sich – zwei Jahre zurück: Sommermärchen, Willkommenskultur. Menschen empfangen Flüchtlinge mit wohlwollenden Gesten an Bahnhöfen. Viele engagieren sich mit Sachspenden und persönlichem Einsatz. Von einem zum anderen Moment bekommt Deutschland ein anderes, freundliches Gesicht, das ihm gut ansteht.

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Juli 2017: Sommerzeit

Friedrich Bucher

Die Welt und die Natur ist voller Leben; alles grünt, blüht und reift; viele, viele Menschen sind in Bewegung; Jahresmitte. Die Sonne und die Ferienzeit, sie laden zum Verweilen ein: Wo komm ich her? – Wo geh ich hin?

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April 2017: Osterlamm und Auferstehung

Heike Bundt

Liebe Leserinnen und Leser, die frohe Botschaft von Ostern beginnt mit einer Hinrichtung. Der Sohn Gottes wird zum Opferlamm. Ein zorniger Gott wird durch ein außergewöhnlich wertvolles Menschenopfer besänftigt. Was für eine erschreckende und abstoßende Vorstellung.

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April 2017: Der Gott der Wahl

Vikar Daniel Schwedhelm

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das gilt besonders in diesem Jahr. Es ist ein Jahr, in dem manche Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden. In Europa, in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen. Vor ein paar Tagen fiel mir da ein Zitat Elie Wiesels in die Hände, das mich berührte. In seiner Rede zum Empfang des Friedensnobelpreises sagte er 1986: „Wir müssen immer Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

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April 2017: Wie süß, ein Osterlamm

Adelheid Neserke

In dieser Zeit finden wir es in den Bäckereien: das Osterlamm, gebacken aus luftigem Rührteig oder als Hefegebäck zum Reinbeißen. Auch in den Gottesdiensten rund um Karfreitag und Ostern taucht es auf und in vielen Gemeinden auch noch in jedem Abendmahlsgottesdienst.

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April 2017: Unfassbar!

Sabine Grünschläger-Brenneke

Es ist einfach unglaublich! Den Satz spreche und höre ich oft, wenn etwas einfach nicht zu fassen ist. Da hat jemand etwas getan, das wäre mir selbst nie in den Sinn gekommen. Oder: Da ist etwas passiert, das kann ich mir nicht erklären.

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März 2017: Heilmittel gegen die Angst vor Terror

Martin Bartelworth, Vorstand Creative Kirche

Haben Sie Angst, Opfer eines Anschlages zu werden? Sind Sie seit Berlin vorsichtiger geworden? Ein paar Tage lang hielt uns neulich der „Kindermörder“ in Atem. Kindertagesstätten und Schulen wurden abgeschlossen. „Ich hatte ein mulmiges Gefühl“ berichteten viele. Der Psychologe sagt: das ist ganz normal. Passiert etwas Schlimmes auf der Welt, denke ich immer zuerst an mich und mit Sorge an meinen geliebten Ehepartner, Bruder, Tante und Kind. Es ist eine Art gedanklicher Reflex. Mit einer realen Bedrohung hat das meist wenig zu tun.

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Februar 2017: Über die Jugend von heute...

Christian Uhlstein

Das Thema "Respekt" belegte zu Beginn diesen Jahres mit Abstand den ersten Platz bei der Themensammlung der Konfirmanden der Christuskirche in Witten. Gesucht wurden Themen für die nächsten gemeinsamen Jugendgottesdienste bis zur Konfirmation im April. Es folgten auf den nächsten Plätzen die Themen Frieden, Vertrauen, Liebe und die Frage, woher der Terror in der Welt kommt. Wer meint, Jugendliche würden nicht mitbekommen, was um sie herum geschieht, irrt gewaltig.

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Januar 2017: Was wiegt eine Schneeflocke?

Dirk Schuklat

"Was wiegt eine Schneeflocke?", fragte eine Tannenmeise die Taube. "Nicht mehr als ein Nichts", gab sie zur Antwort. "Dann muß ich dir eine wunderbare Geschichte erzählen", sagte die Meise: "Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum: lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und daran hängen blieben. Genau Dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig waren es. Als die dreimillionensiebenhundertein-undvierzigtausendneunhundertdreiundfünfzigste Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab. Damit flog die Meise davon.

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Dezember 2016: Erinnern schafft Zukunft

Christian Uhlstein

Der erste Adventskranz wurde 1839 von Johann Hinrich Wichern im Hamburger Rauhen Haus, einer Einrichtung für Jungen aus armen Familien, erfunden. Damals noch ohne grüne Tannenzweige auf einem Holzrad.

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Dezember 2016: Warum sind Engel eigentlich immer blond?“

Adelheid Neserke

„Warum sind Engel eigentlich immer blond?“. Missmutig schaut mich das Mädchen an. Seine langen kastanienbraunen Haare fallen ihm wunderbar wellig über die Schultern, die dunklen Augen funkeln zornig. Über seine Empörung muss ich lachen, aber die Frage lässt mich nicht los. Tatsächlich habe ich lauter goldgelockte Engel vor Augen, bekleidet mit langen, fließenden, hellen Gewändern. Bloß Kitsch und Klischee? Wie ist das eigentlich mit den Engeln in der Weihnachtsgeschichte?

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Dezember 2016: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe.

Heike Bundt

Es ist Advent. Die schöne Vorweihnachtszeit bezaubert. Die altvertrauten Adventslieder werden gesungen, die Weihnachtsbäckerei beginnt. Den Kindern wird die Zeit lang bis zum Weihnachtsfest, den Erwachsenen läuft sie davon.

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November 2016: Zwei Brüder

Sigurd Hebenstreit

Eine wahre Geschichte, die darauf wartet, verfilmt zu werden. Polen im Jahr 1942: Wie überall im Land mordet der deutsche Mob – mit dem Ziel, alles jüdische Leben auszulöschen.

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Oktober 2016: Denken wir nicht zu klein von uns

Heike Bundt

Deutschland ist es gelungen nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Millionen Vertriebene aufzunehmen. Gemeinsam haben Einheimische und Flüchtlinge ein starkes und erfolgreiches Land gestaltet.

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Oktober 2016: „Ihr Leben ist ein Projekt..."

Adelheid Neserke

„Ihr Leben ist ein Projekt, und das Projekt muss von Anfang an gemanagt werden“, sagte ein Psychologe Anfang der Woche im Radio über heutige Studierende. Eine Krankenkasse hatte den Gesundheitszustand und den Stresspegel der jungen Leute untersucht und festgestellt, dass sich 53% der Studis “sehr gestresst“ fühlen. „Sie haben den Leistungsdruck internalisiert und setzen sich selbst unter Stress“, erläuterte der Fachmann dazu. In diesen Tagen haben die Unis und Hochschulen ihren Betrieb wieder aufgenommen, Studenten und Studentinnen verbringen ihre Tage in Hörsälen und Bibliotheken, sofern sie nicht bei einem Nebenjob Geld verdienen müssen.

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Oktober 2016: Was ist das Wichtigste im Leben?

Christian Uhlstein

Was ist das Wichtigste im Leben? Glück, Freude oder Spaß? (Zwischen diesen dreien liegen nicht unwesentliche Unterschiede) Oder Erfolg? Gesundheit? Anerkennung? Für mich ist es der Frieden, der die Grundlage allen Lebens ist. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt", wusste bereits der deutsche Dichter Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

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September 2016: Du sollz kein´n schlecht machen!

Hinrich Schorling

„Wat Sache is – Die 10 Gebote auf Ruhrdeutsch“. Zum achten Gebot (Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten) heißt es:

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August 2016: Sommerloch

Friedrich Bucher

Der Begriff vom Sommerloch stammt wohl aus der Branche der Informations-Medien, wenn in der Ferienzeit es aus der Politik und gesellschaftlichen Ereignissen nicht so viel zu berichten ist. Ist dies nicht auch eine Chance in die Tiefe zu blicken und Hintergrundberichte zu erstellen?

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Juli 2016: Der Wochenspruch: Nicht Gäste, sondern Mitbürger

In der evangelischen Kirche gibt es die Tradition, zu Beginn des Sonntagsgottesdienst in allen Gemeinden einen festgelegten Wochenspruch vorzulesen. Über ihn mag man nachdenken, bringt er doch eine zentrale christliche Botschaft zum Ausdruck. Der Wochenspruch für die zu Ende gehende Woche steht in dem Brief des Paulus an die Epheser.

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April 2016: Eine schwere Geschichte

Sigurd Hebenstreit

Die Bibel ist voll von Geschichten: Kinder- und Erwachsenengeschichten. Bekannte und unbekannte. Eingängige und befremdliche. Schlichte und verwickelte. Leichte und schwere.

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April 2016: „Oh, wie schön ist Panama!“

Jürgen Krüger

„Oh, wie schön ist Panama!“ Waren Sie schon mal dort? Ich noch nicht „in echt“. Nur mit einem kleinen Tiger und einem kleinen Bären und in kindlicher Phantasie war ich da.

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April 2016: Singet dem Herrn ein neues Lied!

Adelheid Neserke

Die Sonntage nach Ostern haben es in sich. Sie haben Eigennamen, die die Barmherzigkeit Gottes preisen oder zum Jubeln, Singen und Beten aufrufen. „Kantate“ nennt sich dieser Sonntag und sein Name spiegelt sich auch wieder in dem Spruch, mit dem die kommende Woche überschrieben ist: Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder (Psalm 98,1).

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März 2016: "Friede sei mit Dir...!"

Christian Uhlstein

Worte haben Macht. Sie gestalten Leben und Wirklichkeit, zumal wenn sie ehrlich gemeint sind und vom Herzen kommen.

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Februar 2016: Besinnungslos durch das Jahr

Frank Schulte, Ev. Johannes-Kirchengemeinde

Vielleicht sollten Sie sich keine Zeit nehmen diesen Text zu lesen! Am besten, Sie überfliegen diese Zeilen, nehmen das Smartphone aus der Tasche, um beim Hintergrundgeräusch des Radios, den aktuellen Facebook Status zu checken.

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Januar 2016: Trösten wie eine Mutter

Annette Krüger

Aufgeschlagene Knie, ein Loch in der Lieblingshose, die versemmelte Lateinarbeit, Krach mit der Freundin, die blöden Lehrer, die einen ungerecht behandeln, die doofen Jungs, Liebeskummer… Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das war als Kind und Jugendliche.

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Januar 2016: Epiphanias: das Licht scheint hell

Heike Bundt

Epiphanias – 20CMB16 Christus ist das Licht der Welt und Heiland der Völker. Nichts anderes bedeutet Epiphanias: das Licht scheint hell. Der 6. Januar und die darauffolgenden Wochen stehen in den christlichen Kirchen ganz unter dem Eindruck der Freude. Wir freuen uns, dass Gott uns in Jesus Christus menschlich nah gekommen ist.

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Januar 2016: Wir haben (nicht immer) recht

Hans-Werner Kube

In der hebräischen Bibel, im ersten Teil der christlichen Bibel, ist ein Gebet des Propheten Daniel wiedergegeben. Darin kommt der bemerkenswerte Satz vor: „Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit“ (Daniel 9,18). Mir geht es jetzt nicht um die angesprochene Gebetshaltung (über die man auch mal nachdenken oder besser, der man mal nachspüren könnte), sondern um den zweiten Teil des Satzes: „Wir vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit.“

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November 2015: Novemberblues?

Dirk Schuklat

Haben Sie ihn auch - den Novemberblues? Bei mir stellt er sich immer dann ein, wenn ich fallende Blätter sehe. Überall in der Stadt werden sie zu Laubhaufen zusammengefegt, deren Schicksal das Vergehen ist.

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Oktober 2015: Spezies Mensch: Sehr gut!

Christian Uhlstein

Ein Café in der Wittener Innenstadt. Ich sitze hinter der Schaufensterscheibe und bin doch an diesem ersten Oktobertag ganz nah dran an den Vorüberziehenden:

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Oktober 2015: „Unverschämt – schön“.

Adelheid Neserke

Eine Mohnblüte ziert das Cover. Sattes Rot, zarte Blütenblätter und mitten drin der Titel „Unverschämt – schön“. So sinnlich kommt ein Buch daher, das sich mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigt.

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September 2015: Über die Neugier

Christian Uhlstein

Die Schule hat wieder begonnen. 150 Tausend I-Dötzchen erleben in diesen Tagen in Nordrhein-Westfalen neugierig ihre ersten Schultag, Millionen andere Schülerinnen und Schüler starten mit mehr oder weniger Interesse in den Schulalltag. Dabei ist die Neugier ein großer Antrieb, etwas zu lernen und sich weiter zu entwickeln.

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August 2015: Sommer ist, wenn man trotzdem lacht!

Annette Krüger

„Am Wochenende soll es schön werden, das Wetter. Sonnig, 23 Grad. Hoffentlich stimmt der Wetterbericht!“ Ich stehe in der Schlange an der Kasse im Supermarkt und höre diesen Satz. Hinter mir unterhalten sich zwei Frauen.

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Juli 2015: Wie ein Baum am frischen Wasser

Adelheid Neserke

Drei Obstbäume stehen in unserem Garten. Der eine Apfelbaum ist nur wenige Jahre alt, trägt aber schon fleißig Früchte. Sie werden so groß, dass sich seine noch dünnen Äste im Frühherbst bedenklich neigen. Auch die Zweige des Zwetschgenbaums werden dann voller lila Früchte hängen, wenn die grünen Fruchtstände herangereift sind. Der dritte, wieder ein Apfelbaum, trägt immer noch seine Wintergestalt. Knospen hat er zwar, aber kein einziges grünes Blatt. Was ist mit ihm los? Warum zeigt sich kein Leben?

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Juni 2015: Geist des Lebens

Friedrich Bucher

Der Mensch ist bekanntlich ein Wesen aus Leib und Seele, was sehr allgemein zu verstehen ist.

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Mai 2015: Der Mensch - Maler seines Lebens!

Christian Uhlstein

Wir Menschen sind wie Maler unserer eigenen kleinen oder großen Lebenswelten, das liegt in unserer schöpferischen Natur. Durch die uns geschenkte Freiheit können wir die Leinwand unseres Lebens gestalten: Mit einer eigenen Entscheidung über unseren Arbeitsplatz und unserem Wohnort, freier Partnerwahl, Meinungsfreiheit und vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

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April 2015: Mit Jesus verbunden

Ulrich G. Schneider

Hinter uns liegt ein herrlich sonniger Ostersonntag mit dem wichtigsten Fest der Christenheit, dem Fest der Auferstehung des Jesus Christus von den Toten. In diesem Monat feiern Christen wieder ein wichtiges Fest, hoffentlich wieder bei schönem Wetter. Kinder aus katholischen Familien gehen am so genannten Weißen Sonntag zur Erstkommunion, während einige Kinder aus evangeli-schen Familien ihre Konfirmation feiern, die meisten anderen allerdings erst an den folgenden Sonntagen der Osterzeit.

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April 2015: Aus gegebenem Anlass: Frühlings-Jubel? – hm …

Frank Bottenberg, Pfarrer an St. Georg, Hattingen

Wenn es jetzt draußen frühlings- und blüten-mäßig so richtig knallt, sind kirchenjährlich gesehen die nach-österlichen Jubel-Sonntage dran. Aber das mit dem Jubeln will 2015 nicht so richtig hinhauen – auch wenn blühende Bäume in diesem Jahr genauso schön anzusehen sind – direkt hier nebenan steht eines dieser Exemplare! Aber dann war am vergangenen Freitag dieser Trauerakt in Köln, wo wir alle zurück an die Seite der Trauernden geholt wurden! Und tags drauf die Katastrophe im Mittelmeer!

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März 2015: Graue Haare

Holger Papies

Am Anfang haben sie mich nur wenig gestört. Vereinzelt kamen sie durch, dann wurden es mehr und mehr. Ratlos stand ich vor dem Spiegel. Meine Haare wurden grau.

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Februar 2015: Über den Untergang des christlichen Abendland

Christian Uhlstein

Wanderungsbewegungen gehören zur deutschen Geschichte: Zwischen 1850 und dem Jahr 1925 ist die Bevölkerung im Ruhrgebiet von 400 000 auf 3,8 Millionen Einwohner angewachsen. Damals kamen die Menschen vor allem aus Osteuropa. Sie haben genauso wie die deutschen Kriegsflüchtlinge und die Gastarbeiter in der Wirtschaftswunderepoche mit ihrer Arbeitskraft für wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt.

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Januar 2015: „Nehmt einander an, wie Christus auch angenommen hat, zu Gottes Lob“

Ulrich G.Schneider

Das neue Jahr 2015 hat begonnen. Noch stehen wir ganz am Anfang. Vielleicht haben wir am Silvesterabend oder nach der Böllerei in der Nacht einen Moment darüber nachgedacht, was uns in dem neuen Jahr wohl erwarten wird. Die Aussichten sind offensichtlich nicht mehr so rosig, wie sie es noch am Beginn des Vorjahres gewesen sind.

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Dezember 2014: Himmelsbotschaft

Annette Krüger

„Wer hat diese Himmelsbotschaft geschrieben?“ Diese Frage steht dick gedruckt als Überschrift in der Zeitung. Darunter ein langer Artikel und das Foto von einem handgeschriebenen Brief auf gelbem Papier. Das macht mich neugierig und ich fange an, den Artikel zu lesen.

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Dezember 2014: Vorweihnachtliches Rüsten

Heike Bundt

Ich bin hin und hergerissen. Die adventlichen Lichterketten und Dekorationen gefallen mir tatsächlich sehr. Es tut so gut, wenn Licht aus dem Dunkel kommt. Die ersten Lebkuchen sind verputzt, Nelken- Zimt- und Bratapfeldüfte haben sich schon in den November gestohlen.

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Dezember 2014: Johannes der Täufer im Ruhrtalcenter

Pfarrer Martin Treichel, Wengern

Da steht er mitten im Ruhrtalcenter, am verkaufsoffenen Sonntag, mit seinem Mantel aus Kamelhaaren und seinen langen Haaren und seiner dürren Gestalt und seiner mächtigen Stimme: Johannes der Täufer, der ältere Cousin von Jesus. Früher unterwegs in der Wüste, wo er sich von wildem Honig ernährte und den Leuten seiner Zeit die Leviten las. Jetzt back in town.

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Dezember 2014: Maria hat es begriffen

Adelheid Neserke

Im Advent proben sie wieder in den Kirchengemeinden. Kinder, manchmal auch Jugendliche, tauchen schauspielerisch in die Weihnachtsgeschichte ein. Die beliebteste Rolle ist dabei die der Maria.

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Dezember 2014: Mit Maria am Küchentisch

Landespfarrerin Petra Schulze, Düsseldorf

Das hatte sie nicht zu träumen gewagt. Ein fester Job. Elf bis siebzehn Uhr - so lange steht sie Tag für Tag mit ihrem Verlobten auf dem Wittener Weihnachtsmarkt. Vor ihrem kleinen Holzhaus ein paar niedrige Bänke. Darauf sitzen am Nachmittag die Kinder und warten auf Geschichten. Jeden Tag kommt jemand anderes und liest ihnen vor. Maria findet ihren Job hier auf dem Weihnachtsmarkt toll. Sie ist Saisonarbeiterin. Allerdings hatte man sie gleich am Anfang gewarnt. „Lass dich mal bei der Zuwanderungsstelle der Diakonie beraten. Wer weiß, ob du hier überhaupt arbeiten darfst. Schließlich bist du aus Nazareth und erst fünfzehn.“ Gesagt getan. Maria ging hin. Und fragte der Beraterin Löcher in den Bauch. Erfuhr viel über Fluchtursachen, Asylgründe und Einwanderungsbedingungen. Ziemlich komplizierte Angelegenheit. Maria hörte auch von Hilfsmöglichkeiten für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kommen. Die Beraterin fragte sie nach ihrem dicken Bauch. Da hat Maria lieber nicht geantwortet. Ausländerin, minderjährig und schwanger. Wer weiß, was die mit ihr gemacht hätten. Vielleicht noch ihren Verlobten zur Rede gestellt...

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November 2014: Reformation Aller Heiligen

Jürgen Ernst Kroll

1. Gott wird dich tragen, das schenkt ER dir, ohne dein Fragen, ist ER schon hier! Gott wird dich tragen, in aller Ruh, hör auf zu klagen, trau es IHM zu! ER kennt den Weg hinaus, aus deiner Not, wenn die Verzweiflung droht, hilft dir nur Gott! ER wird dich tragen, in seine Ruh, hör auf zu zagen, trau es IHM zu!

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November 2014: „Auf jeden Fall sonnig!“

Adelheid Neserke

Ein Samstag im Herbst. Es ist schon fast Abendbrotzeit. Langsam sammelt sich die Familie wieder zu Hause. Noah (fast 12 Jahre) und ich sind in der Küche. Ich spüle, er knackt Haselnüsse. Noah überrumpelt mich: „Mama, wieso war ich eigentlich dabei, als der Opa gestorben war? Das dürfen Kinder doch gar nicht.“

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Oktober 2014: Mein Gott...

Martin Treichel

Selten hat eine Trauerfeier für so viel Diskussionsstoff gesorgt wie jene in Dortmund, bei der ich neulich zu Gast war. Ein Mann war gestorben, ganz plötzlich. Er war erst Anfang 50. Er war nicht krank gewesen, er stand bei der Arbeit seinen Mann und mit beiden Beinen mitten im Leben. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Töchter, die älteste ist Anfang 20.

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September 2014: ...menschlich!

Christian Uhlstein

Eine Münsteraner Studentin besuchte im Rahmen ihres Studiums in der letzten Woche die Ruhrstadt Witten. Für ihre Bachelorarbeit wollte sie eine Neu-Wittenerin interviewen, die im Rahmen des Förderprogramms "Weltwärts" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Christuskirche als Einsatzstelle absolviert.

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August 2014: Vater Unser - Für den Frieden!

Adelheid Neserke

Oft werden sie nur so dahingenuschelt. Sie kommen ja auch nur als Nebensatz daher. Und doch sind diese wenigen Wörter hoch bedeutsam, denn nur an dieser Stelle stehen wir als die Aktiven, die Handelnden da.

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Juli 2014: Grenzen überwinden

Martin Treichel, Wengern

Gestern sind sie ausgebrochen, die großen Ferien. Herrlich lange sechs Wochen Sommerferien. Und an diesem Wochenende leeren sich die Städte und die Häuser und es treibt uns in Scharen an die Strände und auf die Berge. Wir schnappen nach frischer Luft, lechzen nach freier Zeit, hoffen auf frohen Mut. „Warum reisen wir?

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Juni 2014: „Polterabend des Glaubens“

Arne Stolorz

Himmelfahrt ist vorbei, Pfingsten steht bevor: Wenn wir den Kirchenkalender zugrunde legen, bewegen wir uns an diesem Sonntag gewissermaßen „zwischen den Zeiten“. Für mich Gelegenheit, um einmal grundsätzlich über die großen kirchlichen Feste nachzudenken; nicht traditionell, sondern „quer“ in ihren biographischen Bezugspunkten.

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Mai 2014: Enthüllungen

Friedrich Bucher

„Fürchtet euch nicht vor den Menschen. Denn alles, was verborgen ist wird einmal offenbar“, - sagt Jesus. (vergl. Mt 10,26)

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April 2014: „Scherben und Bruch!“

Frank Bottenberg, St. Georg

Ein lautes Krachen. Kurze Stille. Kleine Spiegelscherben überall auf dem Boden. „Der hat das ja wirklich gemacht!“, „Der hat echt den Spiegel zu Bruch geschlagen“ – so ähnlich sind die Reaktionen der Konfirmanden immer, wenn wir die Aktion mit dem Spiegel machen.

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März 2014: Jesus in 1 live

Heike Rienermann, Pfarrerin in der Ev. Kirchengemeinde Sprockhövel

Hören Sie manchmal den jungen Radiosender 1 live? Da hab ich neulich einen Spot über Jesus gehört. Nein – das war keine Andacht, sondern Comedy:

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Februar 2014: Bushido infektiös

Jürgen Ernst Kroll

Leiden Sie auch manchmal an Bushido? Kennen Sie vielleicht noch nicht. Eine ganz aktuelle Krankheit.

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Januar 2014: Glücklich?

Birgit Crone

Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie Jemandem in diesen Tagen ein glückliches neues Jahr gewünscht? Viele tun das und einige untermalen den Wunsch nicht nur mit einer Umarmung, sondern auch mit einem Symbol für persönliches Glück. Rosa Schweinchen, vierblättrige Kleeblätter, Hufeisen, wer das verschenkt, wünscht: „Viel Glück!“

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Dezember 2013: Eigentlich ein Muss - Fairer Handel

Ilona Schmidt

Waren Sie schon auf dem Wittener Weihnachtsmarkt? Wahrscheinlich. Ich noch nicht. Am vorigen Samstag gegen 19.30 Uhr habe ich’s versucht. Leider war schon fast alles dicht und es war auch kaum noch jemand unterwegs. Allerdings herrschte auch ziemlich schlechtes Wetter. Sonst sieht es hoffentlich besser aus. Ich muss nun noch einmal hin, denn ich will auf jeden Fall zum Fairkaufsstand.

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Dezember 2013: Begegnung stärkt

Annette Krüger

Sie ist aufgewühlt, durcheinander. Sie ist erst vierzehn und schwanger. Die Umstände sind ziemlich mysteriös. Ihr Verlobter Josef hat sie jedenfalls nicht angerührt. Die Menschen in Nazareth zerreißen sich das Maul.

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November 2013: Kein Tag wie jeder andere

Claus Humbert

Heute ist der 9. November, kein Tag wie jeder andere. Sicher, das Leben pulsiert in unserer Innenstadt. Die Einkäufe für’s Wochenende werden getätigt. Der Herbst lädt zu nachdenklicher Stimmung ein – heute zu ganz besonderem Gedenken.

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November 2013: Lina, Luther und alle Heiligen

Adelheid Neserke

Lina ist vier Jahr alt und stolz wie Oskar. Seit zwei Wochen ist sie eine Heilige. Die Pfarrerin hat sie mit Wasser übergossen und ein Kreuz auf ihre Stirn gemalt. Einen Paten hat Lina jetzt auch. Es ist Marcel, Mamas Lieblingsbruder. Und Marcel durfte nach ihrer Taufe aus der großen Bibel vorlesen, die immer auf dem Altar liegt. Ganz laut sagte er: ‚Linas Taufspruch lautet: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen‘“. Der Spruch solle Linas Leben begleiten, sagte die Pfarrerin und erklärte, warum er so zu Lina passen würde. Durch die Taufe gehöre Lina zu Gott und sei bei Gott immer willkommen. So wie alle Heiligen. „Heilig“, sagte die Pfarrerin, „bedeutet ‚zu Gott gehörig‘. Lina ist jetzt ein Teil von Gottes großer Familie, eine Hausgenossin Gottes.“ Lina ist glücklich. Den Tag ihrer Taufe wird sie so schnell nicht vergessen.

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September 2013: Überfluss an jedem Tag!

Annette Krüger

Das letzte Ferienwochenende ist angebrochen. Für viele heißt das: bald hat der Alltag uns wieder, die Schule, der Arbeitsplatz und damit oft auch der Stress. Manche sagen, der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Ich kann da gut einstimmen: Ein paar Wochen Auszeit, in denen ich das Gefühl habe, in einer anderen Welt zu sein, räumlich und in Gedanken. Ich habe Zeit und Muße, leiste mir Umwege und Langsamkeit, habe einen Blick für Dinge, die mir sonst gar nicht (mehr) als etwas Besonderes erscheinen oder spüre plötzlich, was mir gefehlt hat und wichtig ist.

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August 2013: Sommer - Wasser - Veggietage

Pfarrer Christian Uhlstein

Sommer und Wasser gehören für mich zusammen wie der Deckel auf den Topf. Gerade an heißen Tagen erfährt ein erfrischender Schluck Wasser die ihm zustehende Wertschätzung. "Durst macht aus Wasser Wein", heißt es in einem Sprichwort. Erschreckend ist es da für mich, dass mehr als eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

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Juli 2013: Tragfähig

Pfarrerin Adelheid Neserke

Das Häuschen macht den Unterschied. Erst neulich habe ich wieder eine dieser kleinen Hausbesitzerinnen gerettet. Sie kroch etwas desorientiert mitten auf einer vielbefahrenen Straße herum.

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Juni 2013: Wer suchet, der findet

Pfarrerin Dagmar Krügel-Ladinig

„Mama, hast Du meinen Playmobil-Piraten gesehen? Den mit dem Säbel?“ Vorwurfs-volle Fragen dieser Art gehören zu unserem Familienalltag. Oft lautet meine Antwort dann: „Wer suchet, der findet!“

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Mai 2013: Faulsein ist wunderschön

Annette Krüger

„Faul sein ist wunderschön! Denn die Arbeit hat noch Zeit. Wenn die Sonne scheint und die Blumen blühn, ist die Welt so schön und weit!“

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April 2013: Tiefgefroren

Christian Uhlstein

Nun soll das Frühjahr also doch noch kommen! Wurde ja auch Zeit, werden sich viele denken. Nach einem langen, kalten Winter herrscht nun endlich wieder Tauwetter, neues Leben erwacht. Das Frühjahr ist für mich ein Gleichnis dafür, dass es immer wieder neues Leben geben kann, auch wenn scheinbar alles vorbei ist.

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März 2013: Wutbürger

Gerd Sauer

Beim Lesen oder Hören der aktuellen Nachrichten stoßen wir heutzutage auf das Schlagwort „Wutbürger“ - ganz oft mit dem „Beigeschmack“: Das sind – so wird dann unterstellt -meistens Menschen, die mit irgendeiner Neuerung, mit irgendeinem sog. „Fortschritt“ nicht einverstanden sind, die lautstark und energisch dagegen protestieren und gewaltig „ auf den Putz hauen“.

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Februar 2013: Verstockt ist das Herz zu nichts nütze

Adelheid Neserke

„Au, da tut es weh!“ keuche ich auf. „Ja“, antwortet die Physiotherapeutin, „da ist eine Verhärtung.“ Ihr Finger suchen noch einmal die Stelle. „Ja, genau da!“ wimmere ich. „Ich gehe jetzt mal an der Wirbelsäule entlang und lockere Ihre Muskeln. Und wenn es wärmer wird, gehen Sie wieder laufen!“ ordnet sie an.

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Januar 2013: „Wir haben seinen Stern gesehen!“

Adelheid Neserke

„Wir haben seinen Stern gesehen!“ Sternstunden nannte mein Kollege sein Gemeindeprojekt. Männer, Frauen und Kinder seines Dorfes brachten vor Weihnachten Sterne in die Kirche: Sterne aus Holz, aus Glas, aus Plastik, gehäkelt und gebastelt aus Papier oder Stroh. Der Pfarrer befestigte sie an einem Netz, dass er wie ein Himmelszelt über den Altarraum spannte.

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Januar 2013: Langsam wird‘s heller

Heike Oberwelland

Noch zeigt sich das Jahr kalt und nass. Alles wird durchs Wasser gezogen – am Ende ist hoffentlich alles Schmuddelige abgewaschen.

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Dezember 2012: Sehnsucht nach Licht

Gerd Sauer

In der dunklen Jahreszeit wächst natürlich bei vielen Menschen die Sehnsucht nach dem Licht. Vielleicht geht es Ihnen ja auch so: Wenn an einem Wintertage einmal nicht dunkle Regenwolken das Wetter und unser Grundbefinden bestimmen, sondern wenn die Sonne erfreulich kräftig scheint, dann leben wir so richtig auf. Dunkle Jahreszeit – Sehnsucht nach Licht!

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November 2012: Unaufgebbar?!?!

Pfr. Christian Uhlstein, Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde Witten

Im November gedenken Menschen nicht nur am Volkstrauertag und am Totensonntag an die Verstorbenen und an die eigene Vergänglichkeit. Und das mit guten Grund, denn eines ist sicher: Alles irdische Leben wird ein Ende haben. Die Schätze, die wir uns hier anhäufen, sind in der zukünftigen Welt nichts wert.

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November 2012: In Gottes Hand geschrieben

Annette Krüger

Im vergangenen Sommer haben wir unsere Oma Hilde beerdigt, meine Schwiegermutter. In den letzten Jahren haben eigentlich alle sie so genannt. Sie starb hochbetagt und lebenssatt mit 90 Jahren. Wir waren alle sehr traurig. Das ist so, wenn man eine lange Zeit seines Lebens miteinander verbracht hat und sich eingestehen muss, dieser Mensch ist nun nicht mehr da. Wie oft haben wir uns in den ersten Tagen nach ihrem Tod dabei ertappt, dass wir uns gegenseitig fragten: Warst Du schon bei Oma? Beim Vorbeifahren im Auto warf ich immer noch ab und an schnell einen Blick zu ihren Fenstern im Betreuten Wohnen. Brennt noch Licht bei ihr? Und dann die Gewissheit: Sie ist ja nicht mehr da. Was wir auch ganz oft gemacht haben: Wir haben uns erzählt, was wir mit ihr erlebt haben.

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Oktober 2012: Angekommen

Christian Uhlstein

Letzte Woche war ich auf einer Pilgerreise. Das ist sonst eine mir eher fremde katholische Tradition. Trotzdem gut. Mit 12 Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren wir mit Fahrrad und zu Fuß 260 km bis zum Himmelsfels im hessischen Spangenberg unterwegs. Fazit: Grenzerfahrungen. Blasen. Überraschende Gastfreundschaft. Gemeinschaft.

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August 2012: Fernweh!

Adelheid Neserke

Ein Höhepunkt in meinem Theologiestudium war eine Studienreise nach Israel: See Genezareth, Jericho, die Festung Masada, der Jordan und natürlich Jerusalem. Ich wandelte buchstäblich auf den Spuren Jesu und besuchte die Orte, die auch in der Bibel zu finden sind. Beeindruckend, aber auch bedrückend.

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Juni 2012: Siegen beim Verlieren

Nicole Schneidmüller-Gaiser

„Sobald ich ins Borstal kam, machten sie mich zum Langstreckenläufer…“ Beim Renovieren fiel mir neulich eine verstaubte Kiste mit den Jugendbüchern in die Hände. „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“, die 1959 geschriebene Erzählung des Briten Alan Sillitoe, lag obenauf. Eigentlich wollte ich an dem Tag noch ganz viel schaffen – doch dann fand ich mich auf dem Boden sitzend in ein Buch versunken wieder, das mich schon bald 30 Jahre begleitet. Ich tauchte wieder ein in die Welt des 17-jährigen Colin, der wegen Diebstahls in einer Erziehungsanstalt einsitzt und für den Ruhm des Direktors den alljährlichen Sportwettkampf der Anstalten gewinnen soll. Colin mag das Laufen, lernt auf den täglichen Trainingsrunden viel über sich selber, wird erwachsen – und schmiedet einen Plan: Er wird den Lauf verlieren, wird kurz vor dem Ziel langsamer laufen und einen Jungen aus einer anderen Einrichtung an sich vorbeiziehen lassen.

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Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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