Diakonie-Geschäftsführer Martin Wehn entpflichet

28.08.2023

Der Kirchenkreis Hattingen-Witten ist in die Diakonie Mark-Ruhr eingebunden. Deren theologischer Geschäftsführer Pfarrer Martin Wehn wurde jetzt im großen Kreis in den Ruhestand verabschiedet. Seit Bestehen der Diakonie Mark-Ruhr als Unternehmensverbund im Jahr 2011 stand Pfarrer Wehn als theologischer Geschäftsführer gemeinsam mit seinem kaufmännischen Kollegen Volker Holländer an der Spitze der Diakonie Mark-Ruhr. Der „Mensch im Mittelpunkt“ und „Da sein, wo die Menschen die Diakonie brauchen“ – dafür stand und wirkte Martin Wehn sein ganzes Berufsleben.

Mit einem Gottesdienst vor über 250 Besucher:innen in der Johanniskirche Hagen wurde Pfr. Martin Wehn in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. (Foto: Tim Haacke / Ev. Kirchenkreis Iserlohn)

Mit einem Gottesdienst vor über 250 Besucher:innen in der Johanniskirche Hagen wurde Pfarrer Martin Wehn am vergangenen Donnerstag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Lob, Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit erhielt er von Wegbegleiter:innen aus Kirche, Politik, Gesellschaft – und auch zahlreiche Mitarbeitende der Diakonie Mark-Ruhr verabschiedeten „ihren Chef“. Henning Waskönig (Superintendent Kirchenkreis Hagen) und Martina Espelöer (Superintendentin Kirchenkreis Iserlohn) gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit Pfr. Martin Wehn.

 

Wehn hielt seine Predigt zum ersten Epheserbrief (Vers 4 und 5) und betonte, dass Nächstenliebe mit einem barmherzigen Blick beginnt und es immer sein Ziel war, die Bedürfnisse der Menschen im Blick zu behalten. Glaube und Liebe begleiteten ihn in seiner Rolle als theologischer Geschäftsführer und gaben ihm und seinem Team stets Kraft und Antrieb, wie zum Beispiel bei der Zusammenführung der beiden diakonischen Werke Hagen und Iserlohn zur Diakonie Mark-Ruhr. Martina Espelöer, Superintendentin und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Diakonie Mark-Ruhr, hob die gute Arbeit Wehns schon in jungen Jahren hervor, beispielsweise als Jugendpfarrer des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, stets „mit der Gitarre unter dem Arm“. Sie sah durch diese am und für den Menschen ausgerichtete Arbeit Wehns, die Sie auch als „Barfuß-Diakonie“ bezeichnete, die Grundlage für sein späteres erfolgreiches Wirken an der Spitze des diakonischen Werks Mark-Ruhr begründet. Sie dankte dafür auch im Namen des Verwaltungsrats. Mit einer Entpflichtung und Segnung wurde Pfr. Martin Wehn anschließend aus dem diakonischen Dienst verabschiedet.

Wertschätzung, Respekt, Dank und auch Wehmut prägten die abschließenden Grußworte für Pfarrer Martin Wehn in der Johanniskirche. Martina Espelöer, als Vorsitzende des Verwaltungsrates, übermittelte die Grüße der vier Kirchenkreise und Synoden und dankte Wehn auch für seine Arbeit als Geschäftsführer für das Hospiz Hagen. Ulf Schlüter, theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, überbrachte den Dank der Landeskirche. „Es braucht Menschen wie Sie“, sagte Schlüter und würdigte die Verdienste Wehns für die Diakonie Mark-Ruhr: „Chapeau wäre eine Untertreibung“. Mit einem Augenzwinkern fügte Schlüter an: „Eigentlich darf man Sie nicht gehen lassen.“ Erik O. Schulz, Oberbürgermeister von Hagen, sprach für die gesamte kommunale Familie im gesamten Wirkungsgebiet der Diakonie Mark-Ruhr seine Wertschätzung aus. Er erinnerte sich auch an die Herausforderungen der vergangenen Jahre – den großen Zustrom von Geflüchteten im Jahr 2015, die Bewältigung der Corona-Pandemie, das Hochwasser und schließlich den Ukraine-Krieg. „Sie standen immer an unserer Seite. Ohne Sie wäre es schlichtweg nicht möglich gewesen", äußerte Schulz unter anerkennendem Applaus. Jan-Philipp Krawinkel, Geschäftsführer bei Der Paritätische, sprach für die Gemeinschaft der Wohlfahrtsverbände. Martin Wehn habe stets authentisch und nachhaltig eine Brücke zwischen Tradition und Innovation geschlagen und dabei die Werte der Diakonie hochgehalten.

Anerkennende Worte richtete auch Volker Holländer, kaufmännischer Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr an seinen „lieben Kollegen“ Martin Wehn. Keine E-Mail und keine SMS der vergangenen 16 Jahre sei ohne diese Anrede zwischen den beiden ausgekommen. „In der Regel ist ein einziger Blickkontakt ausreichend gewesen, um sich abzustimmen“. Volker Holländer hob die Stärken Martin Wehns hervor, dem Erkennen von Stimmungen und Strömungen. Oder seiner Gabe, die Stärken von Menschen zu erkennen und diese zu fördern sowie stets Balance zwischen Fachlichkeit, der Arbeit am Menschen und Ökonomie zu bewahren. „Martin Wehn gibt Menschen Orientierung“, sagte Volker Holländer über seinen langjährigen Kollegen und fügte abschließend in Richtung seines lieben Kollegen an: „Sie haben die Vielfalt unseres diakonischen Werkes immer als Chance gesehen und Aufbrüche erfolgreich gestaltet. Dafür danke ich Ihnen aus tiefstem Herzen“. In seinen abschließenden Worten bedankte sich Martin Wehn bei allen Weggefährten und betonte die Bedeutung seines starken Teams aus Mitarbeitenden bei der Umsetzung seiner Vision von Diakonie, die den Menschen stets in den Mittelpunkt stellte.

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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