PDÜ Anke Leuning ist da

10.06.2023 – Verstärkung in Stockum und Witten-Ost

Gemeindepfarrerin ist ihr Traumberuf, und mit Strukturfragen hat sie schon ihr ganzes Berufsleben zu tun. Ideale Voraussetzungen für den Pastoralen Dienst im Übergang (PDÜ), den Pfarrerin Anke Leuning jetzt in Witten-Stockum antritt.

Pfarrerin Leuning ist nicht die erste PDÜ im Kirchenkreis: 50 Prozent pastorale Dienste, 50 Prozent Begleitung einer Gemeinde oder eines Kooperationsraums in Prozessen des Wandels ist das Rezept für den Pastoralen Dienst im Übergang. Das Ganze für eine begrenzte Zeit. (Foto: privat)

Zuletzt war Anke Leuning im Sauerland tätig. Mitten in der Coronazeit kam sie in Altena, Wiblingwerde und Nachrodt an und tat das, was sie immer getan hat: Über den Tellerrand schauen, mit Menschen sprechen. „Ich habe gelernt, dass es gut ist, Dinge rechtzeitig zu machen. Weil man dann noch handeln kann“, lautet ihr Fazit aus den vielen Jahren, in denen sie Änderungsprozesse begleitet hat. Denn ihre erste Stelle als PDÜ im Sauerland war nicht die erste, bei der es um die Geschicke mehrerer Kirchengemeinden ging.
Anke Leuning ist in Dortmund aufgewachsen und hat in Münster, Berlin und Bonn studiert. Im Studium hatte sie sich, die selbst aus einer unierten Gemeinde stammt, unter anderem mit reformierten Traditionen beschäftigt und ging für das Vikariat ins reformierte Lengerich. Im Hilfsdienst im Perthes-Zentrum Soest gab es eine ganz andere Liturgie und eine starke diakonische Orientierung. In der Behindertenwerkstatt baute sie einen kleinen Chor auf, im Männerwohnheim für Nichtsesshafte übte sie ein Weihnachtsstück ein und organisierte eine Freizeit mit den Männern. „Es war spannend, diese Arbeitsbereiche kennenzulernen“, sagt Leuning in der Rückschau.
Schließlich kam sie als Gemeindepfarrerin nach Bielefeld-Brackwede, das zu einem Verband aus sieben Gemeinden gehörte. „Das hat mich in positiver Weise geprägt“, berichtet Anke Leuning. Sie blieb 20 Jahre dort, lebte ihren Traumberuf: „Ich habe das liebend gern gemacht, die Kontakte zu großen und zu kleinen Menschen genossen. Mir gefällt einfach die Vielfalt des Gemeindelebens, quer durch alle Altersgruppen.“ Einer ihrer Schwerpunkte in Bielefeld war der Kindergartenverbund. „Mit der Einführung des KiBiz (Kinderbildungsgesetz) und dem Wechsel zum Verbund waren Ängste verbunden. Letztlich ist aber alles gut gelaufen.“
Ihre nächste Station war ab 2014 Dorsten. Auch hier bot sich ein Blick auf die Strukturen an: Es gab eine fusionierte Gemeinde mit drei Ortsteilen und Predigtstätten, und sie gehörte zu einem Verband, deren Vorsitz Anke Leuning übernahm. Fortbildungen in Betriebswirtschaftslehre haben ihren Blick für die Finanzen und große und kleine Zusammenhänge geschärft. Der Verband konnte saniert werden. Hilfreich war zudem eine Langzeitfortbildung in Führung und Leitung an der Führungsakademie für Kirche und Diakonie in Berlin.
Zum Start ihrer Arbeit in Witten möchte die Pfarrerin nun erst einmal mit dem Presbyterium sprechen. „Es geht darum, nicht nur Lösungen für die nächsten ein oder zwei Jahre zu finden, sondern darüber hinaus. All das muss in Absprache mit allen Beteiligten passieren“, wünscht sich Anke Leuning. „Lösungen überzustülpen ist nicht der richtige Weg. Stattdessen müssen wir gemeinsam etwas Neues entwickeln.“
Jetzt freut sich Pfarrerin Leuning auf den ersten Gottesdienst am Sonntag in Stockum: „Ich bin gespannt!“
(hmj)

Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch

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