„Es sind vor allem familiäre Gründe, die uns in die Gegend ziehen lassen, aus der mein Mann kommt“, sagt Aletta Dahlhaus über ihren bevorstehenden Umzug nach Moers-Asberg.
Im Herbst 2016 war sie nach Stockum gekommen und hat einige schöne Jahre in der Gemeinde verbracht: „Es gibt hier unwahrscheinlich viele engagierte Jugendliche“, gibt sie ein Beispiel. „Von 29 Konfis im letzten Jahrgang haben sich acht für Trainee-Kurse angemeldet. Darauf bin ich auch ein bisschen stolz.“ Überhaupt sind ihr viele Menschen ans Herz gewachsen. „Man wird auf der Straße angesprochen. Den einen kennt man aus der Kontaktstunde in der Schule, die andere durch das bereits seit den 70er Jahren gewachsene ökumenische Miteinander im Ortsteil.“
Das Erleben von Gemeinschaft war Dahlhaus immer ein Anliegen. So berichtet sie von einer Aktion zur Corona-Zeit, bei der sie per Zoom-Konferenz mit Kindern Brot gebacken und anschließend ein Abendmahl online gefeiert hat. Auch die Arbeit im Seniorenhaus wird sie vermissen. Dort kam ein Viertel aller Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig zum monatlichen Gottesdienst.
Aletta Dahlhaus sieht ihre Gemeinde auf einem guten Weg in nicht ganz einfachen Zeiten. Dass es vom Kirchturm her ein wenig bröckelt, tut dem keinen Abbruch. Daraus könne ein Gemeinschaft stiftendes Fundraising-Projekt werden, meint sie. Auch die Zusammenarbeit im Kooperationsraum mit Rüdinghausen und Annen ist nach Dahlhaus‘ Empfinden gut gestartet. „Bei den Zukunftstagen ist viel Energie entstanden.“
Energie ist ein gutes Stichwort: Im Moment sitzt sie auf vielen Umzugskartons und sammelt Energie für Abschied und Neustart. Pfarrerin Aletta Dahlhaus wird am Sonntag, 21. Mai um 9:30 Uhr mit Gottesdienst und Kaffeetrinken von der Gemeinde Witten-Stockum verabschiedet.
Möge die Straße Dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in Deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf Dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf Deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott Dich im Frieden seiner Hand.
Irischer Segenswunsch